Volleyball

Zusammen mit dem TSV Haching München besteht eine Kooperation im Volleyball. Das Team tritt derzeit in der 1. Bundesliga an.

Saison 2023/2024

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Historie

Vor nunmehr 33 Jahren, im Sommer 1989, wechselte die Volleybundesligamannschaft des TSV München 1860 zum TSV Milbertshofen und seither wurde Volleyball bei 1860 allenfalls als Freizeitsport betrieben. Damals endeten zugleich zwei sportlich bemerkenswerte Jahrzehnte mit zahlreichen Titelgewinnen auf höchster Ebene. Dank der Anfang August 2021 verkündeten Kooperation mit dem TSV Unterhaching ist der Löwe nun jedoch wieder in jener Bundesliga vertreten, zu deren Gründungsmitgliedern er einst gehörte. Anlass genug für einen Rückblick auf die Jahre, in denen die Volleyballer des TSV 1860 eine beispiellose Erfolgsgeschichte schrieben.

Spitzenvolleyball wurde in München zunächst beim TSV Neuhausen-Nymphenburg betrieben, mit regelmäßiger Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft und einem 3. Platz im Jahre 1966 als größtem Erfolg. Die Abteilung wurde dann vom gerade erst gegründeten OSC München übernommen, der 1968 sogar das Meisterschaftsfinale erreichte, das allerdings gegen den USC Münster verloren ging. Der junge und nicht sehr finanzstarke Verein sah sich jedoch nicht in der Lage, die Voraussetzungen für eine Teilnahme an der zweigleisigen Bundesliga zu schaffen, deren Einrichtung mit der Saison 1969/70 geplant war. Die Mannschaften des OSC (Männer, Frauen und Jugend) wechselten deshalb am 1. November 1968 in die neu gegründete Volleyballabteilung des TSV 1860. Die Abteilungsleitung übernahm Klaus Wondratschek, der diese Funktion zuvor auch beim OSC ausgeübt hatte; als Spielertrainer fungierte Nationalspieler Herrmann Pfletschinger. Man trat in der Saison 1968/69 in der süddeutschen Oberliga an und konnte dort auch die zuvor von den Vorgängervereinen viermal in Folge errungene Meisterschaft verteidigen; bei den Spielen um die Deutsche Meisterschaft reichte es jedoch nicht zum Finaleinzug.

Auch in der Südgruppe der neuen Bundesliga dominierten die Löwen, nun trainiert von dem Tschechen Josef Stolařík, und zogen beim Endturnier um die Deutsche Meisterschaft ins Finale ein, scheiterten dort jedoch am USC Münster. In der folgenden Saison übernahm der Japaner Akiro Kato, der auch für den Deutschen Volleyball-Verband tätig war, das Training; erneut ließ das Team sämtliche Konkurrenten in der Südgruppe hinter sich. Die Deutsche Meisterschaft wurde in einem Turnier in mehreren nordrhein-westfälischen Städten ausgetragen, welches die besten drei Mannschaften aus beiden Gruppen zusammenführte. Im entscheidenden Spiel unterlagen die Löwen wiederum dem Abonnementmeister USC Münster und mussten sich mit einer weiteren Vizemeisterschaft bescheiden.

Mit Blick auf die bevorstehende Teilnahme der Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen in München war in der Saison 1971/72 eine Konzentration der Besten angesagt: die sechs für das vorjährige Endturnier qualifizierten Vereine spielten in einer so genannten Olympia-Liga den Meistertitel unter sich aus. Die Löwen wurden nun wieder von Hermann Pfletschinger trainiert und belegten den 3. Rang, stellten mit Bernhard Endrich, Toni Rimrod, Klaus-Dieter Buschle und Wolfgang Simon aber immerhin vier Olympiateilnehmer. Im Frühjahr 1972 übernahm mit Georg Brunner der gute Geist und Mäzen der Abteilung deren Leitung.

In der Saison 1972/73 hatte es dann ein Ende mit den Finalniederlagen. Die Südgruppe der Bundesliga wurde, fast schon Routine, ohne Niederlage gewonnen. In den Überkreuzspielen gegen den Zweiten der Nordgruppe setzte es im Hinspiel dann allerdings ein 1:3 beim SSF Bonn, das jedoch im Rückspiel in der Olympia-Basketball-Halle an der Siegenburger Straße (ab 1974 Rudi-Sedlmayer-Halle) mit einem 3:0-Sieg korrigiert wurde. Im Endspiel am 26. Mai 1973 in Osnabrück hatte der Hamburger SV mit dem gleichen Ergebnis das Nachsehen und die Löwenvolleyballer durften ihren ersten Deutsche Meistertitel feiern. Damit nicht genug, denn am 16. September 1973 sicherten sie sich mit einem weiteren 3:0 gegen denselben Gegner in Aschaffenburg auch den erstmals ausgetragen DVV-Pokal und damit das Double.

Zur Saison 1973/74 stieß mit Stelian Moculescu jener Mann zu den Löwen, der wohl als die bedeutendste Persönlichkeit in der Geschichte der Volleyballer des TSV 1860 bezeichnet werden darf. Er hatte mit der rumänischen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teilgenommen, war danach in der Bundesrepublik geblieben und schloss sich nach einem Gastspiel beim USC Münster schließlich den Löwen an, die er in den folgenden Jahren als Spieler und Spielertrainer zu großen Erfolge führen sollte, auch wenn in seiner ersten Saison die Titelverteidigung versagt blieb. Das Meisterschaftsfinale ging im Mai 1974 mit 1:3 gegen SSF Bonn verloren und auch das Pokalfinale im September endete mit einer 2:3-Niederlage beim Hamburger SV.

Die Saison 1974/75 sah endlich die seit langem angestrebte Einführung der eingleisigen Bundesliga. Die Löwen marschierten ungeschlagen durch die Spielzeit und sicherten sich souverän den zweiten Meistertitel. Mit einem 3:0 über SSF Bonn folgte im Endspiel des Pokalturniers in München auch das zweite Double. Wie schon nach den Erfolgen des Jahres 1973 gelang die Titelverteidigung nicht. 1975/76 und 1976/77 reichte es in der Meisterschaft jeweils nur zum 3. Platz und das Pokalfinale wurde verfehlt. 1977 löste Stelian Moculescu Hermann Pfletschinger ab und amtierte bis 1980 als Spielertrainer. In diese Jahre fallen weitere Titelgewinne, 1977/78 und 1979/80 das dritte und vierte Double und dazwischen, in der Saison 1978/79 ein weiterer Pokalsieg und die Vizemeisterschaft in der Liga.

Die Titelgewinne der 1970er hatten natürlich auch eine Reihe von Auftritten im Europapokal zur Folge, die jedoch meist in frühen Runden ihr Ende fanden. International war der westdeutsche Volleyball kaum konkurrenzfähig, wie auch das glatte 0:3 beweist, das die Löwen in einer Ost-West-Begegnung gegen den DDR-Meister SC Leipzig im Mai 1973 hinnehmen musste.

Auch Frauen waren im Volleyball bei 1860 von Anfang an dabei. In der ersten Saison, 1968/69, erreichte das Team den 2. Platz in der Bayerischen und den 4. in der Süddeutschen Meisterschaft, musste danach jedoch einen Neuaufbau starten, nachdem zahlreiche Spielerinnen den Verein verlassen hatten, darunter Rike Ruschenburg, die zum ESV München wechselte und dort zur Olympiateilnehmerin 1972 avancierte. 1971 gelang den Löwinnen der Aufstieg in die Bayernliga, 1973 die Qualifikation zur Regionalliga Süd (damals noch höchste Spielklasse im Süden), 1977 dann der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Eine bedeutende Rolle spielte in der Abteilung auch die Jugendarbeit, aus der nicht nur zahlreiche Bundesliga- und Nationalspieler hervorgingen, sondern auch eine Reihe von Mannschaften sowohl in der männlichen wie der weiblichen Jugend, die sich für die Teilnahme an den Endturnieren um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten. Den Höhepunkt bildete der Gewinn der Deutschen Juniorenmeisterschaft im Jahre 1977; ein Jahr zuvor hatte die Jugendmannschaft die Vizemeisterschaft errungen.

Der Abgang von Stelian Moculescu nach der Saison 1979/80 bedeutete für die Löwenvolleyballer in vielerlei Hinsicht eine Zäsur; die Jahre der großen Siege waren vorbei. In der Bundesliga musste man sich in den 1980ern mit Mittelplätzen begnügen und auch im Pokal konnten keine Bäume mehr ausgerissen werden. Immerhin aber brachte das Jahrzehnt weitere neun Jahre respektabler Bundesligazugehörigkeit. 1987 kehrte Moculescu für zwei Spielzeiten zurück und führte das Team in der Saison 1987/88 noch einmal auf den 3. Platz.

Das Ende kam im Sommer 1989 mit dem Übertritt der Mannschaft zum TSV Milbertshofen, der die sich dann nur zwei Jahre später ganz aus der Bundesliga zurückzog. Zuvor allerdings hatte der Verein aus dem Münchner Norden mit dem Pokalsieg in der Saison 1989/90 und der Meisterschaft 1990/91 (natürlich unter Trainer Moculescu) zwei Titel geholt, an denen sich die Löwen vielleicht – dort wurde die Mannschaft schließlich geformt – einen kleinen Anteil gutschreiben dürfen.

Insgesamt zwei Jahrzehnte Volleyballgeschichte, auf die der TSV München 1860 mit stolz zurückblicken darf. Eine Tradition, an die der neue TSV Unterhaching München hoffentlich anknüpfen können wird; schließlich dürfen auch die Hachinger mit Vizemeisterschaften und Pokalsiegen prunken.

Erfolge

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