Löwinnen sichern sich vorzeitig die Meisterschaft
Als Aufsteigerinnen in die Kreisliga standen die Löwinnen bereits vorher fest. Durch den 8:0-Sieg über den FC Fasanerie-Nord am drittletzten Spieltag sicherte sich das Team von Trainer Mariano Frate auch frühzeitig die Meisterschaft in der Kreisklasse München 1.
Von Anfang an war der Titelgewinn der Löwinnen das ausgegebene Saisonziel. Diesen holten sich die Frauen souverän, gewannen bisher alle 16 Spiele und sind in den fehlenden Partien nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. „Es war ein richtig gutes Spiel“, kommentierte Trainer Mariano Frate, der im Vorfeld etwas Bedenken hatte, die Partie gegen den FC Fasanerie-Nord. Trotz Feierlaune im Vorfeld zeigten sich seine Mädels unbeeindruckt. Im Gegenteil: „Sie haben einen super Fußball gespielt, die Tore schön herauskombiniert.“
Auch der Rahmen passte. 200 Zuschauer waren am Sonntag um 11 Uhr auf den Sechser-Platz in der St.-Martin-Straße gekommen, darunter natürlich Freunde und Freundinnen, Partner und Partnerinnen, Eltern und Verwandte. „Sogar meine Eltern aus Italien waren da“, erzählte der 53-jährige Coach. „Das Spiel war fast schon nebensächlich.“
Es war auch schon nach einem Viertel der Spielzeit entschieden. In den ersten 15 Minuten konnte der FC Fasanerie-Nord noch die Null halten. Dann traf Stefanie Stepberger (16.). Drei Minuten später erhöhte Sofia Endrizzi (19) und nochmals drei Minuten danach traf Katharina Geßner (22.). Spätestens jetzt war der Drops gelutscht. Bis zur Pause stand es nach einem weiteren Tor durch Katharina Geßner (31.) und Stefanie Stepberger (45.+1) 5:0.
Doch der Löwinnen-Hunger war noch nicht gestillt. Direkt nach Anpfiff machte Sofia Endrizzi das halbe Dutzend voll (46.), ehe sich in der Schlussviertelstunde auch noch Kira Winter (75.) und Michelle Le Nguyen (82.) in die Torschützinnen-Liste eintragen durften.
Mit dem Schlusspfiff begannen die Feierlichkeiten. „Jetzt ist eine Party nach der anderen angesagt“, zeigte sich der Löwinnen-Trainer euphorisch. Direkt nach Abpfiff kreiste eine Drei-Liter-Flasche Prosecco, Mariano Frate wurde mit Bier überschüttet. Es sollte aber nicht die einzige Dusche dieser Art bleiben. „Ich bin total durchnässt“, musste er am Nachmittag eingestehen, „schon zweimal habe ich mich umgezogen. Zum Glück liegen noch ein paar Garnituren in meinem Auto.“
In seiner Kabinenansprache hatte Mariano Frate das Geheimnis des Erfolgs zum Ausdruck gebracht: „Ohne ein Team kann man keine Meisterschaft gewinnen. Jede Einzelne kann vielleicht ein Spiel entscheiden, so wie Stefanie Stepberger mit dem Tor gegen Blumenau oder Helene Pottendorfer mit dem gehaltenen Elfmeter. Aber eine Meisterschaft oder einen Pokal kann man nur als Gruppe gewinnen. Bei uns hat jedes Puzzlestück optimal zusammengepasst.“ Deswegen sei er rundum zufrieden und stolz auf seine Mädels.
Nach den abschließenden zwei Punktspielen geht es dann gemeinsam zum Saisonausklang und der abschließenden Meisterfeier mit den Löwinnen-Zwei, die ebenfalls in der A-Klasse auf Titelkurs sind, nach Mallorca.